Die Sprache der Hände
Bürgermeisterkandidatin Pia Horst besucht Keramikatelier Lutz-Cirino in Haitz
Mit der „Arbeit am Tonfeld“ macht die Keramikmeisterin Barbara Lutz-Cirino in Hailer seit 2011 ein für Kinder und Erwachsene gleichermaßen therapeutisches Angebot. Jetzt hat sich Bürgermeisterkandidatin Pia Horst (Gelnhausen plus) die Werkstatt in Hailer angesehen.
Die Methode wurde 1972 von Professor Heinz Deuser begründet. „Im Mittelpunkt steht die Sprache der Hände, also der haptische Ausdruck“, erläuterte Barbara Lutz-Cirino beim Besuch der Bürgermeisterkandidatin. „Kunst und Kunsthandwerk sind für jede Gesellschaft bereichernd, und ich bin sehr beeindruckt, wie mit im Grunde einfachen Mitteln Kinder in ihrer Entwicklung gefördert und Erwachsene in Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen gestärkt werden können“, betont Pia Horst in einer Pressemitteilung.
Das Setting für die „Arbeit am Tonfeld“ ist denkbar einfach: Ein flacher Holzkasten, ausgestrichen mit gut formbarer Tonerde, eine Schale Wasser und eine Begleitperson, die gelernt hat, die Sprache der Hände zu lesen. „Gelnhausen kann sich glücklich schätzen, eine Kunsthandwerkerin mit dieser Zusatzausbildung zu haben“, würdigt Horst das therapeutische und entwicklungsbegleitende Angebot der Keramikmeisterin.
Barbara Lutz-Cirino lebt und arbeitet seit 1985 in Gelnhausen, seit 23 Jahren in eigenen Räumen in Hailer. Sie hat sich auf hochgebranntes Steinzeug spezialisiert und einen eigenen Stil entwickelt, der sich über die Jahre weiter gefestigt hat. Neben der Tätigkeit in ihrer Töpferwerkstatt arbeitet sie seit 1995 mit Kindern und Jugendlichen in Schulen, Kindergärten und bei Ferienveranstaltungen.