Pia Horst im Interview mit dem Stadtjournal

1) Warum möchten Sie Bürgermeisterin von Gelnhausen werden?

Gelnhausen mit seinen Stadtteilen verdient es, endlich wieder fachlich versiert geleitet zu werden. Das kann am besten eine Person umsetzen, die auch menschlich dafür geeignet ist, offen und transparent arbeitet und natürlich die „Baustellen“ in Gelnhausen, Hailer, Haitz, Höchst, Meerholz und Roth kennt und gemeinsam mit den Menschen dort zum Guten löst.

2) Wieso sind Sie die geeignete Person für dieses Amt?

In den letzten 27 Jahren habe ich mich beruflich in Hanau und ehrenamtlich in Gelnhausen um kommunale Beschlussvorlagen, Haushalte und Wirtschaftspläne gekümmert. Dabei ist strukturiertes Arbeiten, Organisationstalent und die gründliche Vorbereitung von Entscheidungen gefragt – alles Eigenschaften, die in meiner DNA liegen. Ich kann das.

3) Worauf wollen Sie in der kommenden Legislaturperiode als Bürgermeisterin die Schwerpunkte Ihrer politischen Arbeit legen?

Ein Kopf voller Ideen bringt nichts, wenn man nicht weiß, wie die Dinge anzugehen sind. Politische Arbeit erfordert zunächst einmal, das eigene Handwerkszeug zu kennen, nämlich die Vorschriften und gesetzlichen Regelungen, in deren Rahmen man sich bewegen kann.
Die wichtigsten Themen sind für mich: die Zukunft des Joh-Quartiers, mehr Bürgernähe in Politik und Verwaltung und eine bessere Zusammenarbeit der Verwaltung mit den politischen Gremien. Weiterhin bleiben die Förderung der Kinderbetreuung und der Ausbau Gelnhausens als Familienstadt Kernthemen. Wichtig sind zudem die Kontaktpflege mit den Gelnhäuser Gewerbetreibenden, die Unterstützung der Vereine und der älteren Mitbürger/-innen sowie die Zukunft der Stadthalle. Nicht zu vergessen, eine Lösung für die Zukunft der Oberstadt und der dort schwierigen Park- und Verkehrssituation. Über allem steht aber ein gesunder städtischer Haushalt. Der umfasst ein Volumen von mehr als 60 Millionen Euro pro Jahr. 85 Prozent davon sind Pflichtausgaben und nur die verbleibenden 15 Prozent können gestaltend eingeplant werden. Dieses Geld der Bürgerinnen und Bürger muss sinnvoll und vernünftig verwendet werden, denn ich will die Gewerbe- und Grundsteuer wieder senken können.

4) Wie sehen Sie Ihre Chancen, tatsächlich in das Amt der Bürgermeisterin gewählt zu werden?
Ich bin Optimistin und davon überzeugt, dass bei dieser für Gelnhausen wichtigen Wahl die Wählerinnen und Wähler danach entscheiden, wer die besten Voraussetzungen mitbringt. Diesmal wird nicht zählen, wer die meisten Plakate hat, sondern wer das erforderliche Know-how mitbringt, um die Verwaltung zum Wohl der Stadt zu führen. Deshalb wünsche ich mir ein Ergebnis von 54 % im ersten Wahlgang, das spart uns Arbeit und Kosten der Stichwahl.