Wahlthemen am Kaffeetisch – Pia Horst in Roth

Auf Einladung der Röther Nachbarschaftsinitiative Oberstraße kam Bürgermeisterkandidatin Pia Horst zum Kaffeetrinken und stand Rede und Antwort zu den aktuellen Problemen der Stadt und ihren Lösungsansätzen.

Vom Naherholungsbereich Waldschwimmbadgelände bis zu den Weiberswiesen und natürlich auch zu den „Baustellen“ in den übrigen Stadtteilen gab es viel zu bereden. Vor dem Hintergrund von Kostenexplosion, steigenden Belastungen für jeden Einzelnen und einem defizitären Haushalt sind die Bürger eher in Sorge um die Zukunft der Stadt, so Pia Horst.

Die Bürgermeisterkandidatin warb speziell für Zuschüsse im Kita-Bereich. Zwar sei das Problem durch das Kita-Gesetz 1999 entstanden, als die Bundesregierung diese Aufgabe den Kommunen ohne entsprechende Mittelzuweisung zugeteilt habe. „Aber ein Kind kommt nicht allein zu uns: Es hat eine Mutter oder einen Vater, im besten Fall sogar beides und vielleicht noch Geschwister – und wenn wir in den ersten drei bis fünf Jahren die Kinderbetreuung subventionieren, haben wir zeitgleich Pro-Kopf-Einnahmen aus dem kommunalen Finanzausgleich. Und weil die Familien nach der Kita-Zeit nicht wegziehen, sondern bleiben, ist das mittel- und langfristig ein sinnvoller Subventionsaufwand“, betont Pia Horst.

„Viele Probleme in Gelnhausen entstanden durch mangelnde Kommunikation aus dem Rathaus, das muss ein Ende haben“, sagt die leidenschaftliche Kommunalpolitikerin. „Mit mir als Bürgermeisterin wird es eine andere Informations- und Entscheidungskultur geben, ich werde fundierte Beschlussempfehlungen vorlegen und wir werden miteinander entscheiden, welche Prioritäten zum Wohle der Stadt zu setzen sind.“

Beim Kaffeetrinken war das leichter: Da war zwischen drei mitgebrachten Kuchen zu entscheiden, für die sich die Bürgermeisterkandidatin mit einem Augenzwinkern herzlich bedankte (Bild: GNZ, 25.03.2023)